Foto: Alina Bitta / Shutterstock

09.01.2022

Social Media Marketing: Inspirations-Tool Pinterest

Die Social-Media-Plattform mit höchstem Suchtfaktor für Friseure: die Pinnwand-App Pinterest.

Neuen Frisuren, neuen Looks und Trends zu folgen, ist bei der digitalen Pinnwand Pinterest ganz einfach und inspiriert total, sagt die SocialMedia-Expertin Tanja M. Copertino.

Der Name ist eine Kombination von „Pin“ (Anstecknadel) und „Interest“ (Interesse). Besonders Themen aus der Friseurbranche sind reichlich vertreten, wie beispielsweise Looks für kurze/lange/Best-Ager-Haare, BalayageAnsichten, Hochsteck-Frisuren oder Make- upTutorials. Mehr als 400 Millionen Menschen weltweit nutzen Pinterest. Laut Statistik-Portal „Statista“ sind die Nutzer überwiegend weiblich (68 Prozent) und wohlhabend. Im Moment wandelt sich Pinterest von einer reinen Fotoplattform zu einer Kombination aus Video- und Foto-Inhalten. Bei Pinterest geht es immer um bestimmte Themen, die optisch sehr hochwertig präsentiert werden. Für markenbildenden oder firmenbezogenen Content ist Pinterest eher weniger geeignet. Daher ist die Plattform sehr aufwendig zu pflegen und mit zeitfüllender Arbeit verbunden.

Pins folgen

Jeder Nutzer kann eigene Pinnwände zu seinen Lieblings-Themen anlegen und dort die Pins sammeln, die ihn interessieren. Zusätzlich kann man anderen Nutzer*innen folgen und sieht auf seiner Startseite deren neue Pins. Es gibt zudem jede Menge Tutorials, entweder als Step-by-step-Bilder oder als Video. Tanja Copertinos Tipp: „Hochstecken“ oben in die Suchfunktion eingeben und auch englische Begriffe zum Suchen nutzen.

Zur Beratung nutzen

Pinterest eignet sich eher zur Inspiration als zur Kundengewinnung und bietet sich ideal zur Beratung an: Man kann beispielsweise eigene Pinnwände nach Themen anlegen (z. B. BestAger-Frisuren) und diese als modernes „Frisurenbuch“ am Tablet in der Kommunikation mit den Kunden*innen nutzen.

Sammeln statt interagieren

Worunter die Plattformen Facebook und Instagram leiden, nämlich die mangelnde Inter aktion der Nutzer*innen, die meist nur schauen und nichts machen, davon profitiert Pinterest. Hier geht es in erster Linie um das Schauen und Sammeln von schönen Inhalten, ohne viele Worte.

Eigene Pins erhöhen Traffic

Wer den Aufwand nicht scheut, noch ein weiteres Social-Medium zu bedienen, hat im Gegensatz zu anderen Plattformen einen Vorteil: Die Links der Pins, die man selbst einpflegt, sind Suchmaschinen-relevant. Werden sie auf die eigene Internetseite geleitet, erzeugen sie einen hohen Grad an Traffic, was auch für Blogger*innen sehr interessant ist.

Achtung Bildrechte!

Das Sammeln von externen Inhalten auf einer weiteren Pinnwand verstößt – ohne die Einwilligung des Urhebers – gegen das Urheberrecht. Diese Situation wird aktuell geduldet, da die Urheber*innen eine Opt-out-Funktion wählen können, die das Teilen ihrer Bilder unterbindet. Aber Achtung: Außerhalb der Plattform dürfen kopierte Bilder nach wie vor nicht genutzt werden!

Tanja M. Copertino

Medien-Profi, Medien-Fotografin und Erfinderin des Webinars „FacebookFührerschein“

www.awaken-beauty.de